Raúl Aguayo- Krauthausen. Wer kennt ihn nicht: den Inklusionsaktivist aus Deutschland.
In diesem Buch schreibt er aus seinem persönlichen Leben. Welche Erfahrungen prägten ihn und haben ihn zu dieser Person lassen werden, wie wir Raúl Aguayo- Krauthausen erleben. Er nimmt sich dabei auch die Freiheit zu persönliches weg zu lassen. Verständlich.

12 Interviews von Personen, die die Deutsche Behindertenszene, zum Teil, bis heute mitgestaltet haben. Personen mit unterschiedlichen Behinderungen, Biografien und Erfahrungen, jedoch alle mit einem Studienabschluss in der Tasche. Zynisch formuliert: Lebensgeschichten der behinderten Elite. Möglicherweise konnten sie gerade deswegen so viel in Bewegung bringen. Lohnt sich zu lesen.

Geschrieben wurde dieses Buch von Hubert Hürlimann, dem Leiter des Lukas-Haus in Grabs, CH.

 

Die Geschichte handelt von Inklusion und wie sie umgesetzt werden kann. Welche Vorbereitungen getroffen werden müssen, damit sich alle in der Gesellschaft verstanden und wohlfühlen.

Als Institution dient «Das Schiff mit blauen Segeln». Die Bewohnende sind Narren und ihre Betreuende die Narrenzünfte. Was diese Bezeichnungen mit Inklusion zu tun hat, blieb mir bis zum Ende der Lektüre schleierhaft.

 

 

Hürlimann arbeitet viel mit Metaphern. Das führt dazu, dass zwei Geschichten parallel erzählt werden. Das Switchen zwischen beiden Geschichten erschwert das Lesen. Ebenso, dass die Personen chinesisch klingende Namen haben. Gerade am Anfang der Lektüre müssen die Namen im beigelegten Flyer nachgeschlagen werden, um die Personen auseinanderhalten zu können. Trotz allem eine unterhaltsame Lektüre.